1. Gestalter/in im Handwerk – internationale Auszeichnung des Internationalen Verbandes für Universal Design
Projekt: Gestalter/in im Handwerk
Projektträger: Handwerkskammer für München und Oberbayern
Förderperiode 2014-2020: insgesamt 7 Projekte gefördert
Aktuelle Projekte: 13.09.2019 bis 30.11.2021 und 11.09.2020 bis 20.12.2021
Gesamtmittel: 890.000 Euro (7 Projekte)
ESF-Mittel: 560.000 Euro (7 Projekte)
Internationale Auszeichnung:
Bildnachweis: HWK München und Oberbayern
Das Unterrichtskonzept zum Kurs "Gestalter/in im Handwerk" der Handwerkskammer (HWK) München und Oberbayern erhielt den Bronze Award des Internationalen Verbandes für Universal Design in Japan für ihr gelungenes und wegweisendes Unterrichtskonzept. Das Projekt wird aktuell mit 100% ESF-Mitteln im Rahmen der Förderaktion 4 „Qualifizierungen von Erwerbstätigen“ gefördert. Mit der internationalen Preisverleihung wird das hohe Niveau der ESF-geförderte Kurs der HWK und die Beachtung der Weiterbildung außerhalb von Deutschland deutlich.
Im Rahmen der Weiterbildung zum Gestalter/in im Handwerk wird das Thema des demografischen Wandels und den altersbedingt verändernden Anforderungen der Kunden behandelt. Dafür arbeitet die Akademie für Gestaltung und Design seit 2015 mit dem Institut für Universal Design zusammen, um die Nutzersicht und bestehende Standards einzubringen. Im Unterricht betrachten die Gestalter die üblichen kognitiven Veränderungen im zunehmendem Alter. Eine Flexibilität im Gebrauch von Dingen, eine einfache und intuitive Handhabung und erhöhte Fehlertoleranz macht auch Menschen ohne Einschränkung den Alltag leichter. Handwerkliche Gestaltung unter den Aspekten von Universal Design erreicht daher Menschen in unterschiedlichsten Lebensbereichen und Lebensphasen.
Die Dozentin Nicole Sanner, die das Thema von Beginn an betreut, meint: „In unserem Gestaltungsunterricht stellen sich unsere Handwerker den Fragen alltagstauglicher und barrierearmer Gestaltung. Der Schwerpunkt liegt auf materialgerechter Verarbeitung und prototypenhaften Modellen, die voll funktionstüchtig sind. Das ist ein eher ungewöhnlicher Ansatz und so freuen wir uns umso mehr über diesen Preis!“.
Abschlussarbeiten der Gestalter*innen im Handwerk 2020
Quelle: HWK München und Oberbayern
Inhalt:
In den 1200 Unterrichtstunden während der Weiterbildung führen die Dozenten umfassend an das Thema handwerkliche Gestaltung heran. In Farbgestaltung, Schrift, Zeichnen, Fotografie und Kunst- und Handwerksgeschichte werden die Grundlagen gelegt, die im Unterricht für Entwurf und Gestaltung in Objekte für den Alltag umgesetzt werden.
Handwerker aus Holz, Metall, Glas, Keramik, Textil etc. erlernen in der Akademie für Gestaltung in München gewerkübergreifend. Die staatlich anerkannte Prüfung ermöglicht auch einen uneingeschränkten Hochschulzugang.
Mehr Informationen finden Sie unter: www.hwk-muenchen.de/gestalter
2. „Digimania – Alle sollten einmal programmiert haben“
Projekt: Digimania +
Projektträger: Technische Hochschule Deggendorf
Gesamtmittel: 350.000 Euro
ESF-Mittel: 280.000 Euro
Inhalt:
- Informatik-Workshop (11 Unterrichtseinheiten) für Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte
- Inhalte werden in Präsenz oder mit einem virtuellen Blended Learning Angebot umgesetzt
- Teilnehmer werden durch text- und grafikbasierte Programmierung für Robotik und App-Programmierung begeistert
- Die Teilnehmenden setzen sich mit virtuellem Wasser, Digitalisierung und Internet 4.0 mit Hilfe eines erfahrenen Medienpädagogen auseinander
Bildnachweis: Technische Hochschule Deggendorf
Besonderheiten / Erfolge des Projektes
- Breite Zielgruppe in Niederbayern und darüber hinaus
- Alle Schularten ab Jahrgangsstufe 8
- Bisher über 50% weibliche Teilnehmerinnen (Stand Februar 2021)
- Ein ganzer Jahrgang kommt mit Robotik und Programmieren in Kontakt
- Studierende aus MINT-Studiengängen schulen als Vorbilder die Schülerinnen und Schüler
Bildnachweis: Technische Hochschule Deggendorf
Zitate von Teilnehmenden:
„Cool, warum machen wir das nicht öfter!“, Schülerin.
„Schüler wollten gar keine Pause machen“, Lehrkraft.
„Absolut gelungener und gewinnbringender Workshop, tolle Dozenten!“, Lehrkraft.
„Mädchen wie Jungs sind begeistert, es macht einfach Spaß den Schülern das Programmieren beizubringen“, Studentin.
Mehr Informationen über das Projekt finden Sie unter https://th-deg.de/digimania
3. Servicestelle Frau und Beruf – Coaching, Beratung und Qualifizierung für Frauen
Bildnachweis: E. Merz/Frau und Beruf GmbH
Servicestelle Frau und Beruf Fürstenfeldbruck / Landsberg II
Beratungen in Fürstenfeldbruck, Germering, Starnberg, Gauting
Zeitraum: 07/2018 bis 06/2021
Servicestelle Frau und Beruf Bad Tölz / Garmisch-Partenkirchen II
Beratungen in Bad Tölz, Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen, Murnau
Zeitraum: 08/2018 bis 07/2021
ESF-Mittel: € 559.094
Gesamtkosten: € 1.118.188
Das Projekt „Servicestelle Frau und Beruf“ unterstützt Frauen und Männer beim beruflichen Wiedereinstieg nach einer Erwerbsunterbrechung oder bei einer Neuorientierung in der Berufswelt sowie bei der Existenzgründung.
Inhalte:
- Ermittlung von Qualifizierungsbedarf
- Aktivierung zur Selbsthilfe
- Abbau von individuellen Hemmnissen
- Aufnahme einer Erwerbstätigkeit
- Verbesserung der Erwerbssituation
- Vernetzung der Teilnehmenden
- Aktionstagen zur beruflichen Neuorientierung vor Ort (Beispiel: Aktionstag in Murnau - siehe Filmbeitrag unten)
- Ziel: Förderung der Erwerbsbeteiligung der Frauen (Stille Reserve) durch Beratung und Coaching
Unter dem Motto „MEINE ZUKUNFT BIN ICH“ verfolgen die Beraterinnen der Servicestellen Frau und Beruf konsequent und mit viel Engagement das Ziel bis Mitte 2021 über 1000 Frauen und Männer bei ihrer beruflichen Neuorientierung zu unterstützen und damit eine passende Erwerbstätigkeit oder eine Verbesserung der derzeitigen beruflichen Situation zu erreichen.
Jobmesse Frau & Beruf im InnovationsQuartier Murnau
Quelle: Jan-Ulrich Bittlinger, Wirtschaftsförderer - InnovationsQuartier Murnau
Der Aktionstag Frau und Beruf im IQ - InnovationsQuartier Murnau hat Unternehmen und Bewerberinnen zusammengebracht. Flexible Arbeitsmodelle waren gefragt, von beiden Seiten. Die Jobmesse wächst: 2018 besuchten mehr Aussteller und mehr Besucherinnen als im letzten Jahr den Aktionstag, den der Markt Murnau a. Staffelsee - Rathaus, der Landkreis und das Jobcenter Garmisch-Partenkirchen, Frau und Beruf GmbH und die Bundesagentur für Arbeit organisiert haben. Auch 2019 wird wieder eine Jobmesse in Murnau stattfinden.
Zitate von Teilnehmerinnen:
„Ihr Angebot im Rahmen von Workshops zur Bewerbungserstellung, Motivation, Kompetenzen war für mich sehr praxisorientiert, so dass ich mit wertvollen neuen Erkenntnissen die Kurse verlassen konnte und zudem von den Erfahrungen der anderen Teilnehmerinnen profitierte.“
„Die Beratung hat mir wirklich gut getan. Es hat sich sogar schon etwas für mich ergeben, was zum einen meinen zeitlichen Vorstellungen entspricht und mich wieder auf einen neuen Bereich fordern wird...“
4. DIGIT US – Qualifizierung für den digitalen Wandel
Projekt: DIGIT US – Digitaler Unternehmensstrukturwandel
Projektträger: Mypegasus GPQ mbH
Zeitraum: 16. Juli 2018 bis 15. Juli 2019
ESF-Mittel: 137.000 Euro
Gesamtkosten: 273.000 Euro
- Digitale Basiskompetenzen werden vermittelt
- 170 Teilnehmerinnen und Teilnehmer lernen alle wichtigen Fachbegriffe (Buzzwords), Zusammenhänge, Geschäftsmodelle, Chancen und Risiken über neue digitale Formen der wirtschaftlichen Zusammenarbeit
- 4.0 Lotsen: 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden zu Change Managern für innerbetriebliche Digitalprojekte fit gemacht
- Teilnehmer erhalten eine Bescheinigung für die Teilnahme bei den digitalen Basiskompetenzen (80 % Teilnahme) oder ein Zertifikat nach Abschlusstest beim 4.0 Lotsen
- Modernes Webinar-Konzept, hohe Teilnahmequote, starke Resonanz bei den kommunalen Wirtschaftsförderern („Leuchtturmprojekt“)
- Kooperation mit der IHK Nürnberg für Mittelfranken
- 13 Lerngruppen, davon vier Regionalgruppen, sechs Unternehmensgruppen, eine Ausbildergruppe, eine HR-Gruppe, eine IG-Metall-Betriebsrätegruppe
Mehr Informationen über das Projekt finden Sie auf der DIGIT US Webseite
Fernsehbeitrag zu DIGIT US im Bayerischen Rundfunk
„Die Digitalisierung beeinflusst und verändert all unsere Lebensbereiche. Das Webinar „Digitale Basiskompetenzen“ hat die Komplexität des mit der Digitalisierung verbundenen Veränderungsprozesses sehr anschaulich verdeutlicht. Es hat Denkanstöße und individuellen Handlungsbedarf aufgezeigt, wie z. B. in den Bereichen Informationssicherheit, Speichertechnologien oder auch Social Bots.
(Martina S., Teilnehmerin Ü60)
„Der DIGIT US ist die hervorragende Möglichkeit, essentielle Basis-Kompetenzen für einen zielgerichteten Einstieg in die Digitalisierung als Chance und Erfolgsfaktor von heute und morgen zu erlangen. Umfassend und mit Tiefgang, aktuelle Trends und lohnende Blicke zurück, spezifisches Know how und allgemeinbildende Grundlagen, komprimiert und verständlich, digital und kompetenzorientiert, wärmstens zu empfehlen und hoffentlich mit folgender Fortsetzung.“
Manuel Wolz, Geschäftsführer Personet e.V. Bayreuth
5. Basisqualifizierung Pflege, Betreuung und Hauswirtschaft
Projekt: PBH – Basisqualifizierung Pflege, Betreuung und Hauswirtschaft
Projektträger: BBZ Augsburg der Lehmbaugruppe gGmbH
Zeitraum: Seit 2012; letzter Durchgang: 16.04.2018 bis 15.03.2019
ESF-Mittel: 415.000 Euro
Gesamtkosten: 860.000 Euro
- Qualifizierung und begleitendes Coaching in den Bereichen Pflege, Betreuung und Hauswirtschaft für Langzeitarbeitslose
- Verbesserung der Vermittlungs- und Wiedereingliederungschancen von Langzeitarbeitslosen in den ersten Arbeitsmarkt
- Förderung der Beschäftigungsfähigkeit und sozialpädagogische Unterstützung der individuellen und persönlichen Stabilisierung
- Arbeitsplatznahe und praxisrelevante Qualifizierung durch Arbeitserprobungsphasen, Praxisräume des Trägers und Betriebsbesichtigungen
- Insgesamt können drei anerkannte Zertifikate beruflicher Qualifizierung erreicht werden
- 55 - 60% der Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden in Beschäftigung oder weiterführende Qualifizierung vermittelt
Zitat Teilnehmerin am Projekt:
„Ich konnte in meinem Leben noch nie ein Zertifikat erreichen. Heute habe ich ein Zertifikat mit einer guten Note erhalten und kann mich gleich bei einem Arbeitgeber vorstellen.“
Zitat der Sozialpädagogin dazu:
„Die Teilnehmerin hat zuvor noch nie eine Arbeit gehabt; aufgrund erheblicher Lese- und Schreibdefizite war das bisher gar nicht möglich.“
6. MINT-Bildung: Qualifizieren für die Zukunft

Bildnachweis: Andreas Grasser
Projekt: „Nachwuchsförderung 4.0 – Qualifizieren für die Zukunft“
Projektträger: Initiative Junge Forscherinnen und Forscher e.V. (IJF)
Zeitraum: 01.07.2015 bis 30.06.2019
ESF-Mittel: 1,9 Mio. €
Gesamtkosten: 3,1 Mio. €
- Förderung von MINT-Bildung: Schülerinnen und Schüler ab der achten Jahrgangsstufe weiterführender Schulen (Mittelschulen, Realschulen, Gymnasien, FOS-BOS) in Bayern durch Projekttage
- Fortbildungen für Lehrkräfte naturwissenschaftlicher Fächer
- Bildungschancen junger Menschen verbessern
- Weckt und fördert Interesse an Naturwissenschaft und Technik durch Projekttage zu aktuellen MINT-Themen, wie Informationstechnologie, Nanotechnologie und Erneuerbare Energien
- Wirkt dem Fachkräftemangel in Technologieberufen entgegen
- Praxisnahe, schülerzentrierte Vermittlung
- Chancengleichheit für alle: spezielle Projekttage an Mittelschulen
- Gendersensitiver Ansatz
- Enge Verzahnung von Bildung, Forschung und Wirtschaft
- Ausbau und Koordination der MINT-Landschaft in Bayern durch optimale Vernetzung (MINT-Allianz)

Bildnachweis: Natalie Dees
„Auf diesem Wege möchte ich mich ganz herzlich auch im Namen unserer Schulleitung bei Ihnen allen für die äußerst gelungenen Projekttage an unserer Schule bedanken! Wie es auch heute in der Zeitung steht: ‚Besser kann man aktuelle Inhalte modernster Hochtechnologie nicht ins Klassenzimmer bringen“
Lehrkraft eines Gymnasiums
„Unsere Fortbildungen und Projekttage ergänzen sich optimal. Praxisnah, spannend und informativ.“
Dr. Brenda Pfenning, Bereichsleitung Bildung
7. PLAN PLUS - Handwerk und PC
Projekt: PLAN PLUS
Projektträger: quin.akademie Deggendorf
Durchführungsorte: Amberg, Straubing und Deggendorf
ESF-Mittel: 1,7 Mio. Euro
Gesamtkosten: 3,8 Mio. Euro
Inhalte:
- Ab 2015 wurden 9 Projekte durchgeführt
- Teilnehmende zum Großteil Arbeitsuchende aus dem SGB II-Bereich
- Zertifizierte vorrangig praktische Helferausbildungen in den Bereichen Schreinerei/ Tischlerei, Elektromechanik u. Landschafts-/Gartenbau
- Anleitung ausschließlich durch erfahrene Handwerksmeister
- Begleitmodul EDV mit möglichem Abschluss Xpert Master
- Intensive sozialpädagogische Begleitung
- Bewerbungstraining
- Unterricht und Einzelcoaching nach dem Prinzip Fördern und Fordern
- Möglichkeiten zu Betriebs-Praktika
Erfolge der Projekte:
- langjährige Erfolgsgeschichte (Innovationspreis 2007)
- Vermittlungsquoten von über 40%
- optimale Vernetzung mit Arbeitgebern in der Region
- aufwändige individuelle Teilnehmer-Begleitung
- erfolgreiche Vermittlungen auch und besonders von Personen mit Migrationshintergrund
- Strukturierung und Begleitung auch in psychosozialen Notlagen durch erfahrenes Fachpersonal
- Aufsehenerregende Projektarbeiten wie z.B. Konstruktion eines "E-Oldtimers" oder eines " Mini-Wasserkraftwerks"
"Die individuelle und intensive sozial- und arbeitspädagogische Begleitung unserer Teilnehmer trägt ebenso zu unserem Erfolg bei wie die zielgerichtete und passgenaue Vermittlung in Betriebspraktika"
A. Nothaft, sozialpädagogische Fachkraft.
8. Praxisnahe Vermittlung von berufsbezogenen Inhalten an der Uni Bayreuth
Projekt: Effizienzsteigerung durch Einsatz der Wertstrommethode in KMU
Projektträger: Teilprojekt der Universität Bayreuth im Rahmen der Virtuellen Hochschule Bayern
Zeitraum: 01.04.2017 bis 30.06.2019
ESF-Mittel: 90.000 Euro
Gesamtkosten: 180.000 Euro
- Praxisnahe Vermittlung relevanter Inhalte sowie Qualifikation der Teilnehmer/innen durch zeit- und ortsunabhängiges Blended Learning
- Aufbau eines Netzwerkes aus Wirtschaft und Wissenschaft
- Schulung des notwendigen Wissens zur Aufnahme und Optimierung eines Wertstroms im eigenen Unternehmen
- Präsenzveranstaltungen in der lehrstuhleigenen Lernfabrik bieten die Möglichkeit das erlernte Wissen unter realitätsnahen Bedingungen zu vertiefen
- Es findet eine Vernetzung sowie ein Austausch von Best-Practice-Lösungen zwischen den beteiligten Unternehmen statt
- Schwerpunktsetzung und Vertiefung für die Teilnehmer/innen relevanter Inhalte in kleinen Gruppen

Bildnachweis: Lehrstuhl Umweltgerechte Produktionstechnik
„Das Projekt bietet eine tolle Möglichkeit Theorie und Praxis miteinander zu verbinden und in einem arbeitszeitverträglichen Rahmen individuelle Schwerpunkte zu setzen. Die im Arbeitsalltag selten gegebene Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch wird von den Teilnehmern sehr geschätzt.“
Jan Koller
Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Universität Bayreuth, Lehrstuhl Umweltgerechte Produktionstechnik
9. Sensibilisierung von KMU für Leichtbautechnologien

Projekt: litecNet
Projektträger: Teilprojekt der Universität Bayreuth im Rahmen der Virtuellen Hochschule Bayern
Zeitraum: 1.5.2017 – 31.8.2019
Die Entwicklung eines netzgestützten Wissenstransfers dient zur Sensibilisierung von KMU für Leichtbautechnologien. Die Teilnehmer werden geschult, wie durch geeignete Material- und Struktursubstitution eine Leistungssteigerung über den gesamten Produktlebenszyklus ermöglicht wird.
Bildnachweis: Lehrstuhl Umweltgerechte Produktionstechnik
- Viele interessierte Unternehmen
- Zahlreiche Besucher bei Netzwerktreffen
- Entwicklung eines starken Netzwerkes
- Erste konstruktive Ideen für Leichtbauprodukte werden im Netzwerk entwickelt
„Leichtbau ist eine zukunftsweisende Technologie für unser Unternehmen, die wir gemeinsam angehen müssen“ Teilnehmer am Projekt
10. Weiterbildung für KMU in Sachen Digitalisierung
Projekt: Digitale Transformationswerkstatt
Projektträger: Universität Bayreuth
Zeitraum: 01.03.2018-28.02.2021
ESF-Mittel: 1.268.779,50
Gesamtfinanzierung: 2.537.559,00
Durch die Teilnahme an der digitalen Transformationswerkstatt werden die Fähigkeiten von Mitarbeitern und Führungskräften kleiner und mittelständischer Unternehmen in Oberfranken in allen Bereichen der Digitalisierung erweitert. Im Rahmen von Workshops, Individualprojekten und Netzwerktreffen werden Themengebiete wie Digitalisierung von Unternehmensabläufen, Smart Data Transformation und E-Commerce behandelt.
Im Projekt werden fünf Wissenstransfernetzwerke aufgebaut, um den Austausch zwischen den Unternehmen der Region zu befördern. Das im Rahmen von Workshops vermittelte Wissen wird in Individualprojekten angewendet.
„Die Digitalisierung ist ein umfangreiches Thema. Durch gezielte Wissensvermittlung aus der Forschung in die Praxis unterstützen wir Mitarbeiter von KMU dabei, relevante Anwendungsfälle zu verstehen und erfolgreich umzusetzen.“ Prof. Dr.-Ing. Frank Döpper, Professor an der Universität Bayreuth, Lehrstuhl Umweltgerechte Produktionstechnik
11. Transfernetzwerk industrielles Fertigungs- und Prozessmanagement
Projektträger: Universität Bayreuth
Zeitraum 01.09.2017-31.12.2019
ESF-Mittel: 815.437,63 €
Gesamtmittel: 1.630.875,26 €
Das Projekt wird durch die Campus-Akademie für Weiterbildung sowie dem Lehrstuhl für Umweltgerechte Produktionstechnik der Universität Bayreuth durchgeführt. Ziel ist der Aufbau und die Konzeption einer innovativen berufsbegleitenden Weiterbildungsreihe. Die Weiterbildungsmaßnahme richtet sich an Fertigungs- und Prozessleiter sowie Führungskräfte kleiner und mittelständischer Unternehmen.
Im Projekt werden erstmalig wegweisende Kompetenzen in den Bereichen Produktion, Fabrikplanung, Logistik sowie Industrie 4.0 in ein Weiterbildungsprogramm der Universität Bayreuth integriert. Durch „Blended Learning“ wird für die Teilnehmer eine weitgehend zeit- und ortsunabhängige Wissensvermittlung ermöglicht. Es findet eine Vernetzung sowie ein Praxistransfer in und aus den beteiligten Unternehmen statt.
„Die Weiterbildung von Mitarbeitern und Führungskräften in Unternehmen ist aus meiner Sicht die beste Möglichkeit dem wachsenden Fachkräftemangel in vielen Branchen nachhaltig und effizient entgegen zu treten. Die Mitarbeiter als größtes Erfolgskriterium im Unternehmen können sich durch die ESF-Transfernetzwerke wie dem „Transfernetzwerk industrielles Fertigungs- und Prozessmanagement“ sehr schnell in neue Themen einarbeiten und diese in den Unternehmen gewinnbringend umsetzen.“
Dr.-Ing. Stefan Freiberger, Lehrstuhl Umweltgerechte Produktionstechnik, Universität Bayreuth
12. MAINFRANKEN 4.0 - Zukunftssicherheit durch Innovation und Qualifikation
Projektträger: Technologie- und Gründerzentrum Würzburg (TGZ) GmbH
- 32 Qualifizierungstrainings im Bereich Digitalisierung
- Verbesserung der beruflichen Fähigkeiten und digitalen Skills von 320 Beschäftigten
- Transfer zwischen Hochschulen, Forschung und regionaler Wirtschaft zur Steigerung digitaler Wirtschaftsaktivitäten
- Verbesserung der Innovationsfähigkeit der Unternehmen und der Mitarbeiter
13. Ganztagsbetreuung für Übergangsklassen in der Stadt Nürnberg
Projektschule: Dr.-Theo-Schöller-Mittelschule
Kooperationspartner: Gesellschaft zur Förderung beruflicher und sozialer Integration (gfi) gGmbH
- Schülerinnen und Schüler mit nichtdeutscher Muttersprache, die als Quereinsteiger in die Klasse 5 bis 9 eintreten
- Ziel ist der erfolgreiche Wechsel aus einer Übergangsklasse in eine Regelklasse und der Schulabschluss
- Zusätzliche Unterrichts- und Betreuungsangebote
ESF-Mittel: 132.500 €
Gesamtkosten: 245.500 €
Bayerische Mittel für zusätzliche Lehrerwochenstunden: 113.000 Euro
„Finanzielle Engpässe, beengte Wohnverhältnisse, Kriegs- und Fluchterfahrungen, ein unbekanntes Bildungssystem sowie fehlende Sprachkenntnisse erschweren das Ankommen in Deutschland. Dafür brauchen die Schülerinnen und Schüler viel Kraft. Meine Aufgabe ist es, sie bei ihrem Neuanfang zu unterstützen. Es ist schön zu sehen, wie die Schülerinnen und Schüler sich nach und nach immer mehr zuhause fühlen.“
Janna Szemerédy,
Sozialpädagogin und pädagogische Leitung der ESF-Maßnahmen an der Schule (gfi gGmbH)
14. Manage it! - Teilzeitausbildung
Projektträger: BBZ Berufsbildungszentrum Augsburg der Lehmbaugruppe gGmbH
- Vorqualifizierung von Müttern und Vätern zur Aufnahme einer Teilzeitausbildung oder einer Umschulung in Teilzeit
- Unterstützung beim Finden eines Ausbildungsplatz in einem Unternehmen
- Begleitung während der Ausbildung
- Seit 2012 Vermittlung von mehr als 70 Teilnehmer/innen in über 40 Ausbildungsbetriebe
ESF-Mittel: 350.000 €
Gesamtkosten: 700.000 €
Durch die Teilzeitausbildung habe ich die Chance, in das Berufsleben einzutreten und gleichzeitig für meine Familie und Haushalt zu sorgen. Ich freue mich, dass sich mein Betrieb bereit erklärt hat, mit dem Projekt „Manage it!“ mich und meine Zukunft zu unterstützen.“
Blanka Gano, Auszubildende Kauffrau für Bürokommunikation