Fünf Millionen Euro für innovative Projekte zur Integration von ausländischen Pflegekräften

25. September 2023

Pflegefachkräfte aus dem Ausland sind für den gesamten bayerischen Pflegearbeitsmarkt von hoher Bedeutung. Oft stehen diese Personen aber vor besonderen Herausforderungen wie Sprachbarrieren, kulturellen Unterschieden oder dem Fehlen eines Netzwerks. Der Freistaat unterstützt daher Integrationsprojekte mit fünf Millionen Euro aus dem Europäischen Sozialfonds Plus (ESF+) und aus bayerischen Landesmitteln.

Bis 15.01.2024 können Interessensbekundungen zum Förderaufruf „Innovative Konzepte zur Integration ausländischer Pflegekräfte durch berufliche Qualifizierung“ eingereicht werden. Projekte, die im Rahmen dieses Aufrufs gefördert werden, sollen sich

  • zum einen insbesondere an ausländische Pflegekräfte richten, die sozialversicherungspflichtig in einer Einrichtung arbeiten und insbesondere an solche, die sich noch in der Anerkennungsphase ihrer Qualifikation befinden,
  • zum anderen an Pflegehilfs- und Pflegefachkräfte (Stammpersonal), die in den Pflegeeinrichtungen mit der o.g. Zielgruppe zusammenarbeiten.

Hauptbestandteil der Projekte soll der Bereich der beruflichen Qualifizierung sein. Weitere Module wie Sprachunterricht, Stärkung sozialer Kompetenzen und interkulturelle Kommunikation können ergänzend angeboten werden. Zusätzlich wird die berufliche Qualifizierung zum „Integrationscoach“ in den Pflegeeinrichtungen gefördert.

Die Förderhöhe der Projekte beläuft sich in der Regel auf 50 % der Gesamtkosten aus dem ESF+ und in der Regel 50 % der Gesamtkosten aus bayerischen Landesmitteln. Für den Aufruf können bis zu 2,5 Mio. Euro aus Mitteln des ESF+ und bis zu 2,5 Mio. Euro Landesmittel zur Verfügung gestellt werden.

Interessierte Weiterbildungsträger können innovative Projektkonzepte im Rahmen des Interessensbekundungsverfahrens bis 15. Januar 2024 einreichen. Mehr Informationen zu den Bedingungen des Aufrufs finden Sie unter:

Aufruf - Innovative Konzepte zur Integration ausländischer Pflegekräfte durch berufliche Qualifizierung

Mehr Informationen zur sozialen Innovation finden Sie auf der Seite:

Aufrufe zur sozialen Innovation