Frauen in Schulungssituation

avanta Steps – Der Weg
in den kaufmännischen Beruf

Ein starkes Selbstvertrauen als Schlüssel zum beruflichen Erfolg: Darauf setzt das Projekt „avanta Steps“. In fachbezogenen Kursen und individuellen Coachings machen sich langzeitarbeitslose Frauen fit für eine Tätigkeit im Büromanagement.

Wer auf dem Arbeitsmarkt erfolgreich sein will, braucht neben beruflichem Fachwissen auch das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten. Hier setzt das Projekt „avanta Steps“ in München an. Es wird im Rahmen des ESF Plus-Programms des Landes Bayern umgesetzt. Ziel ist es, langzeitarbeitslosen Frauen mehr berufliche Entwicklungschancen zu bieten und ihnen damit neue Perspektiven für ihr Leben zu ermöglichen. In berufsbezogenen Kursen erwerben die Frauen eine durch die Industrie- und Handelskammer (IHK) zertifizierte Teilqualifikation auf Basis der Berufsausbildung „Kaufleute für Büromanagement“. Viele der teilnehmenden Frauen sind zu Beginn der Zusammenarbeit entmutigt und fühlen sich stark belastet, weil sie in schwierigen Lebensumständen stecken. Indem das Projekt die Frauen sozialpädagogisch betreut und individuell coacht, stärkt es ihr Selbstvertrauen und ermutigt sie, ihre beruflichen Qualifikationen auszubauen.

Zwölf Monate lang besuchen sie Kurse und Coachings, in denen sie lernen, potenzielle Arbeitgebende von sich zu überzeugen. Individuelle Unterstützung gibt es bei der Prüfungsvorbereitung und bei Bedarf auch Beratung zum Thema Prüfungsangst. Der positive Effekt zeigt sich in der Erfolgsquote: 60 Prozent der Teilnehmerinnen schaffen ihre Prüfung – etwa zur Qualitätsbeauftragten (QB), für den International Certification of Digital Literacy (ICDL, ehemaliger Europäischer Computer Führerschein ECDL) oder die IHK-Kompetenzfeststellung. Im Jahr 2022 absolvierten sogar über 90 Prozent aller teilnehmenden Frauen ihre angestrebten Prüfungen mit Erfolg oder erhielten ihr angestrebtes Zertifikat.

Indem das Projekt sie sozial, psychologisch und fachtheoretisch begleitet, steigt die Beschäftigungsfähigkeit der Frauen wieder und sie finden leichter ins Arbeitsleben zurück. So gelingt es im Anschluss mindestens 30 Prozent der Teilnehmerinnen, in eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung einzusteigen. Im Jahr 2022 lag die Integrationsquote sogar bei 80 Prozent. Die in den ersten Arbeitsmarkt integrierten Frauen erzielen langfristig ein stabiles Einkommen und versorgen ihre Familien eigenständig und unabhängig von staatlichen Hilfen. Das stärkt nicht nur ihre gesellschaftliche Teilhabe, sondern nutzt auch dem Arbeitsmarkt, der von einer wachsenden Zahl qualifizierter Fachkräfte profitiert.

Das Projekt wirkt in die Familien der Frauen hinein: Lernende Mütter wirken als Vorbilder für ihre Kinder. So schaffen die Frauen nicht nur für sich selbst neue berufliche Perspektiven, sondern zeigen auch ihren Kindern, wie wichtig Bildung und lebenslanges Lernen für das eigene Selbstvertrauen und für die beruflichen Perspektiven sind.

"Die Zeit hat mir nicht nur eine Fülle an Fachwissen vermittelt, sondern auch mein Selbstvertrauen erheblich gestärkt."

Maro H., Absolventin von „avanta Steps“